Zusammen affjerock.... Meller-Band & Kippesänger

 

Und wieder rockte die Meller-Band mit den Kippesänger in der Glessener Mehrzweckhalle ab. Das ganze Event begann mit dem Kinder- und Jugendchor Oberaußem, der den Abend eröffnete. Eine tolle Sache und auch den Zuschauern war klar: Musik verbindet.  Dann ging es richtig los: Nino Meller rockte mit seiner Meller-Band richtig ab. Bühne, Sound, Publikum stimmten an diesem Abend. Die Meller-Band besteht neben Nino Meller aus Uwe Melchert am Bass, Michael Nawroth an der Gitarre, Wolfgang Vogel am Schlagzeug, Eckard Kurz am Piano / Keyboards und Kerstin Martin als Sängerin.

 

 

Nach gut einer Stunde gaben die Kippesänger ihr Stelldichein, während die Meller-Band sich von der ersten Konzerthälfte erholte. Die Kippesänger konnten dort anknüpfen, wo die Meller-Band aufhörte. Mit Kölsch-Rock ging es flott & rockig weiter. Eigens für dieses Event hatten sich die Kippesänger Halbplaybacks produzieren lassen (der Gesang war natürlich live).

 

Hörer kamen in Jeans und Leder

 

Eine Rockband und ein Männergesangverein passen nicht zusammen? Doch, die dritte Glessener Rocknacht bewies das Gegenteil. Die Meller Band und die „Kippesänger“, eine kleinere Formation des MGV Glessen, gestalteten gemeinsam den Abend.

 

Das Vorprogramm bestritt der Kinder- und Jugendchor Oberaußem unter der Leitung von Uwe van Egdom. Mit Hits wie „Lady Marmelade“, „I believe I can fly“, „Gangsta s paradise“ und „Geiler ist schon“ von Marius Müller-Westernhagen war bereits für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Das Publikum hielt sich hier noch zurück und befolgte das Geschehen aus sicherer Entfernung vom Biertisch aus.

 

Das änderte sich schlagartig, als der Frontmann der Meller Band, Nino Meller, sich das Mikrofon krallte und ein, zwei auffordernde Sätze in Richtung Rockfans brüllte. Inzwischen war die Halle auch so voll, dass die Leute nach vorn zur Bühne kommen mussten. Mit dem Song „Let me entertain you“ von Robbie Williams legte die Formation los. „Egal ob Headbanger, Liebhaber funkiger und bluesiger Töne oder Anhänger der Rockballade, bei uns kriegt jeder, was er braucht, dafür tun wir unser Bestes“, sagte Meller. Während 40 Jahre nach Woodstock der Bryan-Adams-Klassiker „Summer of 69“ das hauptsächlich in Leder und Jeans gekleidete Publikum endgültig zum Toben brachte, sorgten Hits wie „Blinded by the light“ dafür, dass alle in Bewegung gerieten.

 

Bei so viel Spaß, guter Stimmung und lauter Musik brauchten auch die Sicherungen eine kurze Auszeit. Als die Meller Band nach einer guten Stunde eine Verschnaufpause machte, übernahmen sechs Sänger der „Kippesänger“ das Zepter in der Mehrzweckhalle und boten ein nettes Kontrastprogramm aus kölscher Mundart und Gassenhauern der Bläck Fööss und Höhner.

Text: FREDERICK ROOK, 29.09.09

Fotos: M. Broetje